Schon als Kind war ich fasziniert von den kleinen schwarzen Kästchen. Die Erwachsenen hielten den Photoapparat vors Auge, nahmen einige geheimnisvolle Einstellungen vor und drückten schließlich den Auslöser – Klick…
Meine erste eigene Kamera war eine heißgeliebte Rollei XF35, eine kompakte Kleinbildkamera mit optischem Sucher. Nach einem Sturzschaden konnte ich eine Pentax ME Spiegelreflexkamera mit lichtstarkem 50mm Objektiv übernehmen. Die Kamera benutze ich heute noch gelegentlich, das Objektiv regelmäßig an der Digitalkamera.
Ums Jahr 2001 begann bei mir die digitale Ära. Eine kantige Canon Digital IXUS mit schönem Metallgehäuse, Minisucher und 2,1 MB Bildgröße. Nach diversen digitalen Experimenten kamen 2012 einige faszinierende Fujifilm Kameras auf den Markt. Da ich in analogen Zeiten vorwiegend auf Fujifilmen fotografierte, interessierten mich diese Kameras sehr, zumal sie relativ leicht, wunderschön designed und hervorragend verarbeitet sind.
Aber: Letztendlich bieten die heutigen Digitalkameras insgesamt hervorragende Möglichkeiten. Für welche man sich entscheidet liegt eher an den eigenen Vorlieben als an den technischen Gegebenheiten. Denn die beste Kamera ersetzt nicht den geübten Blick des Fotografen, die beste Software macht aus einem schlechten Foto kein gutes Bild.
Aus analogen Zeiten liegen bei mir noch unzählige Negative im Archiv, die ich nach und nach sichtete. Einige, die mir besonders reizvoll erschienen, habe ich digitalisiert und war sehr überrascht von den Ergebnissen. Daraufhin „reanimierte“ ich meine Analogkameras und habe seitdem wieder gehörigen Spaß am Fotografieren, dem Entwickeln und Digitalisieren. Ich liebe den analogen Look und werde zukünftig wieder verstärkt analog fotografieren.